Budgeting oder Haushaltsrechnungen sind entscheidende Elemente für eine solide finanzielle Struktur. Sie bieten Ihnen einen klaren Überblick über Ihre finanzielle Situation durch die Erstellung eines Plans. Dadurch wissen Sie genau, was Sie ausgeben können, ohne ins Minus zu geraten. Es geht nicht darum, auf alles zu verzichten, sondern vielmehr darum, einen besseren Überblick darüber zu erhalten, wofür Sie Ihr Geld ausgeben und ob es wirklich notwendig ist. Dieser Plan kann Ihnen neue Perspektiven und Ideen eröffnen, wie Sie Ihr zusätzliches Einkommen effektiver nutzen können.
Menschen, die einen Haushaltsplan erstellen und befolgen, sind in der Lage, Schulden schneller abzubauen und gleichzeitig ihren finanziellen Zielen näherzukommen. Sie entwickeln ein Verständnis für „kluges Ausgeben“. Obwohl das Konzept anfangs vielleicht kompliziert erscheinen mag, ist es mit ein paar Tipps und Tricks leicht umsetzbar.
Wie kann Ihnen Budgeting helfen?
Das Erstellen eines Haushaltsplans ermöglicht es Ihnen, genau zu visualisieren, wofür Sie Ihr Geld monatlich ausgeben. Es unterstützt Sie dabei, Ihre finanziellen Ziele zu erreichen, sei es die Befreiung von Schulden, die Einzahlung in Ihre Altersvorsorge oder einfach eine bessere Kontrolle über Ihre Lebensmittelkosten zu erlangen.
Wenn Sie in der Lage sind, Ihr Geld bewusst nach einem Budgetplan aufzuteilen, können Sie mehr Freiheit beim Ausgeben genießen. Sobald Sie einen Betrag als Budget festgelegt haben, können Sie diesen ohne Schuldgefühle ausgeben. Einige Leute sprechen sogar von einem zusätzlichen Betrag, den sie nach einer realistischen Planung und deren Umsetzung zur Verfügung haben!
So schaffen Sie das auch
Wenn Sie einen Haushaltsplan erstellen, sollten Sie verschiedene Punkte berücksichtigen und sich über Ihre Ausgaben im Klaren sein sowie darüber, welche Beträge als Einnahmen erfasst werden.
Überschätzen Sie Ihre Ausgaben. Dadurch schaffen Sie etwas Spielraum, falls es wirklich einmal notwendig ist, tiefer in die Tasche zu greifen.
Bewerten Sie Ihr Einkommen niedriger, als es tatsächlich ist. Ein Überschuss am Monatsende ist besser als ein Minus.
Beziehen Sie Ihren Haushalt in die Planung mit ein. Berücksichtigen Sie alle Einnahmen, die Sie in Form von Unterstützungsgeldern erhalten. Diskutieren Sie finanzielle Entscheidungen mit den beteiligten Personen.
Seien Sie auf unvorhersehbare Situationen vorbereitet, indem Sie ein Notfallbudget einrichten. Dies hilft Ihnen in Situationen, die plötzlich auftreten und die Sie nicht vorhersehen konnten.
Setzen Sie sich einmalige oder kurzzeitige Ziele, die maximal einmal im Jahr eintreten. Dazu gehören beispielsweise die Anschaffung neuer Möbel oder die Zahlung einer Kaution.
Haben Sie einen Berufswechsel hinter sich? Passen Sie Ihr Budget entsprechend an, zum Beispiel für den Arbeitsweg und damit verbundene Kosten oder neue Arbeitskleidung.
Beenden Sie Ihre Ausbildung im kommenden Jahr? Planen Sie ein, dass Sie auf Jobsuche sind. Bewerbungsgespräche und Vorstellungstermine können zusätzliche Kosten verursachen. In solchen Fällen kann ein Notfallbudget hilfreich sein.
Unterscheiden Sie zwischen Wünschen und Bedürfnissen, die Sie zu erfüllen haben
Ein Vorteil des Budgeting besteht darin, dass Sie wirklich darüber entscheiden müssen, was Sie zum Leben benötigen und was als kleines Extra angesehen werden kann, das nicht unbedingt nötig ist.
Um dies einfacher zu gestalten, erstellen Sie eine Liste und kennzeichnen Sie alle Dinge, die Sie wirklich BRAUCHEN, im Gegensatz zu den Dingen, die Sie MÖCHTEN.
Wenn Sie unsicher sind, ob etwas auf Ihrer Wunschliste stehen sollte, stellen Sie sich die Frage, ob Sie sich in einem Monat immer noch darüber freuen werden.
Setzen Sie Prioritäten für jeden einzelnen Gegenstand auf der Liste
Wenn Sie das erledigt haben, können Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, ob ein bestimmtes Produkt in Ihr Budget aufgenommen werden sollte.
Mithilfe eines Budgetplans erreichen Sie Ihre Ziele schnell und einfach
Es ist wichtig zu beachten, dass Ihre Haushaltsplanung auf dem tatsächlichen Einkommen basieren sollte, das auf Ihrem Konto eingeht, und nicht auf dem, was Sie theoretisch erhalten sollten. Dieser Punkt ist äußerst wichtig, da er Ihre gesamte Planung beeinflussen kann. Solange das Geld nicht auf Ihrem Konto ist, sollte es nicht in Ihre Berechnung einbezogen werden, da es noch nicht existiert. Daher ist es ratsam, immer mit dem Betrag zu rechnen, über den Sie tatsächlich verfügen können.
Sie sollten immer einen Betrag mit einberechnen, den Sie monatlich weglegen
Der größte und häufigste Fehler bei der Budgetplanung besteht darin, keine Puffer einzubeziehen. Es mag verlockend sein zu glauben, dass Sie am Monatsende den überschüssigen Betrag beiseitelegen werden, aber in den meisten Fällen passiert dies nie.
Stattdessen sollten Sie eine separate Kategorie für Ihre Ersparnisse in Ihrem Haushaltsplan erstellen. Sie haben die Freiheit, den Betrag selbst zu wählen, aber idealerweise sollte er 5-10% Ihres Gesamteinkommens entsprechen. Sobald Sie sich auf einen Betrag festgelegt haben, betrachten Sie ihn als eine feste Ausgabe. Er ist nichts anderes als eine geplante Zuweisung für Ihre eigene Zukunft, mit dem Vorteil, dass Sie darauf zugreifen können, wenn Sie ihn benötigen. Es geht nichts verloren.
Nutzen Sie Ihre Planung, um „teurere“ Monate zu planen
Mit diesen Monaten sind explizit zwei gemeint:
In diesen Zeiten ist es von Vorteil, Ihre Ausgaben etwas zu reduzieren, um mehr Geld sparen zu können. Es ist auch sinnvoll, zusätzlich Beträge zu Ihren bestehenden Ersparnissen hinzuzufügen, genau für diese Perioden.
Dadurch verhindern Sie, dass Sie zusätzliche Kosten auf Ihrer Kreditkarte ansammeln und Ihr Bankkonto überlastet wird. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einkäufe entweder mit Bargeld oder auch Kreditkarte zu zahlen, was Ihnen zu zusätzlichen Prämienangeboten durch Kreditkartenanbieter verhilft.
Haben Sie hohe Kreditkartenabrechnungen, dann machen Sie Debitkarten zur Hauptbezahlung
Kreditkarten können Umlaufschulden mit sich bringen, was bedeutet, dass die Mindestzahlung je nach Höhe der Belastung variiert. Sie sind verpflichtet, Ihre Kreditkartenabrechnung zu begleichen, was diese zu einer festen Ausgabenverpflichtung macht. Bei monatlichen Zahlungen handelt es sich daher um feste Ausgaben.
Kontrollieren Sie alle 2-3 Monate nach der letzten Überprüfung
Addieren Sie alle Ihre Ausgaben eines Monats und vergleichen Sie sie mit Ihrem Budgetziel. Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihr festgelegtes Limit regelmäßig überschreiten, sollten Sie dies genauer analysieren. Dies stellt ein sogenanntes Budgetloch dar, das zu ungewollten Einkommensverlusten führen kann.
Sie haben zwei Möglichkeiten, wenn Sie ein solches Loch finden:
- Sie versuchen es wieder zu stopfen
- Sie passen das Ausgabelimit dementsprechend an
Häufig gestellte Fragen
Budgeting ist eine tabellarische Aufzeichnung Ihrer finanziellen Situation, die Ihnen hilft, einen klaren Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben zu erhalten. Genauer gesagt, durch die Erstellung eines Haushaltsplans halten Sie fest, wohin Ihr Geld fließt und woher es kommt. Diese Methode unterstützt Sie dabei, Ihre finanziellen Ziele zu definieren und sie effizienter zu verfolgen. Die Motivation, Ihre Ziele zu erreichen, sollte Sie davon abhalten, unnötige Ausgaben zu tätigen.
Der Einstieg ist einfach: Beginnen Sie damit, alle Ihre Ausgaben und Einnahmen für einen Monat aufzuzeichnen. Basierend auf diesen Informationen erstellen Sie dann einen Plan, wie viel Sie monatlich für wesentliche Ausgaben wie Miete und Lebensmittel ausgeben möchten. In den nächsten Schritten legen Sie einen Betrag fest, den Sie für Ersparnisse oder die Begleichung von Schulden verwenden können.
Bei der Null-Basis-Budgetierung verbrauchen Sie jeden Cent, den Sie verdienen, für bestimmte Zwecke, sei es die Tilgung von Schulden, das Sparen oder andere Ausgaben. Die genaue Verfolgung Ihrer finanziellen Mittel ermöglicht es Ihnen, den Überblick über Ihre Finanzen zu behalten und nicht in die roten Zahlen zu geraten. Dies sollte Sie dazu motivieren, jeden Monat konsequent auf Ihre finanziellen Ziele hinzuarbeiten.
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