Wenn Sie monatlich über ein Einkommen von etwa 2.000 € verfügen, aber alle Ihre Ausgaben wie Miete, Verpflegung, Strom und die Gesundheitskasse davon abdecken müssen, kann es schnell knapp werden. Es ist unangenehm, jeden Monat darauf zu hoffen, dass Sie nicht ins Minus gelangen.
Eine richtige Planung kann die Lösung sein
Mit einem Budgetplan können Sie Ihre finanzielle Freiheit zurückbekommen und Ihr Leben wieder genießen, wenn es darum geht, was Sie sich leisten können. In diesem Artikel werden wir Ihnen helfen, Ihr Budget richtig zu planen, um davon zu profitieren.
Das Konzept der Haushaltsplanung
Um Ihr verfügbares Budget so präzise wie möglich zu berechnen, sollten Sie den Betrag des Nettolohns für Ihre Planung verwenden. Falls es automatische Abzüge gibt, die nach Erhalt Ihres Lohnes erfolgen, wie Einzahlung auf ein Sparkonto, dann nehmen Sie auch diesen Betrag in Ihre Rechnung mithinein. Dies verschafft Ihnen einen umfassenden Überblick über Ihr Gesamteinkommen. Wenn Sie zusätzlich Einnahmen aus Nebenjobs haben, vergessen Sie nicht, die entsprechenden Steuerabzüge zu berücksichtigen.
Wenn Sie einen Budgetplan erstellen wollen, stellen Sie sicher, dass neben Ihren Bedürfnissen auch den ein oder anderen Wunsch zu berücksichtigen. Gleichzeitig sollten Sie wichtige Faktoren wie langfristige Ersparnisse und Notfallfonds nicht außer Acht lassen. Beispiele für Budgetierungspläne sind das Briefumschlag-System und das Null-Budget.
Zeichnen Sie Ihre Fortschritte mittels eines Online-Budgeting-Tools auf
Das Sparen sollte zur Gewohnheit werden und automatisch ablaufen. Wenn Sie bereits so weit sind, dass das Sparen für Sie automatisch ist, wird Ihre Budgetplanung erleichtert. Dennoch kann es hilfreich sein, sich in Online-Support-Gruppen Unterstützung zu holen, um jemanden zur Rechenschaft ziehen, falls Sie Ihr Budget überschreiten.
Es ist ratsam ein Budget-Management zu üben, das heißt, ungefähr einmal im Quartal Ihre Finanzen zu berechnen und zu überprüfen, da sich die Veränderungen im Lohn oder Stromabrechnungen auf Ihr Budget auswirken.
Sie sollten 50 % Ihres Einkommens beiseitelegen, um Ihre Bedürfnisse decken zu können. Dieser Betrag, nach Abzügen und Steuern, sollte für folgenden Punkte verwendet werden:
- Lebensmitteleinkäufe
- Haushaltsgegenstände und Haushalt allgemein
- Basisversorgungen
- Verkehr (Tank, öffentlicher Transport, …)
- Versicherungen
- Mindestkreditzahlung (sofern Sie einen Kredit beziehen)
- Kinderbetreuung
- Andere Ausgaben
Überschreiten Ihre Bedürfnis-Ausgaben jedoch die 50 % so müssen Sie sich den fehlenden Betrag von der „Wünsche-Kategorie“ abziehen. Damit das aber nicht zur Gewohnheit wird, sollten Sie versuchen, die Probleme so schnell wie möglich zu beheben und zu prüfen, wo Sie Einsparungen erzielen können, ohne dass es negative Auswirkungen auf Ihre Lebensqualität gibt.
Haben Sie kein Problem, sich mit Ihren Bedürfnissen innerhalb der 50 % zu bewegen, sollten Sie trotzdem in regelmäßigen Abständen Ihren Budget-Plan überprüfen. Es kann möglich sein, dass sich bessere Angebote für Ihr Handytarif oder Kreditraten-Rückzahlungen ergeben, die Ihnen einen noch größeren, finanziellen Spielraum bieten.
Zum Erfüllen Ihrer Wünsche rechnen Sie 30 % Ihres Einkommens ein
Zwischen Bedürfnissen und Wünschen liegt eine feine Linie, die es zu unterscheiden gilt. Sie können die beiden Kategorien unterscheiden, indem Sie sich die Frage stellen: Was brauche im zum Leben, was ist notwendig? Diese Dinge fallen demnach in die „Bedürfnis“-Abteilung und alles andere, wie Urlaub, Reisen etc. ist „Wunsch“.
Es gibt immer wieder Situationen, die die Entscheidungsfindung kompliziert machen: Brauche ich einen Wellnesstag oder ist es nur etwas, das ich gerne hätte? Wie sieht es mit Bio-Lebensmitteln aus? In solchen Fällen gibt es keine festen Regeln, die Sie befolgen müssen. Wie Sie sich entscheiden, hängt ganz von Ihnen ab.
Wenn Ihr Hauptziel darin besteht, Ihre Schulden so schnell wie möglich abzuzahlen, könnte es sinnvoll sein, Ihre Wünsche vorübergehend zurückzustellen und sich stattdessen auf die Tilgung Ihrer Schulden zu konzentrieren. Dennoch sollte Ihr Budget nicht so knapp bemessen sein, dass Sie sich nicht auch mal etwas aus Freude kaufen können.
Denken Sie daran, dass Ihr Budget nicht auf den Cent genau sein muss. Es ist ratsam, etwas Luft nach oben zu lassen, im Falle einer unvorhergesehenen Zahlung. Andernfalls könnte Sie in Schwierigkeiten geraten, wenn unerwartete Kosten auftreten.
Eine strikte Budgetplanung bedeutet nicht, dass Sie sich hundertprozentig von den guten Seiten und dem Spaß verabschieden müssen. Wenn Sie dies tun, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie vom generellen Budget abweichen.
Haushaltsrechnungen helfen Ihnen, Schulden zu vermeiden und Ihr Bankkonto zu verbessern
Die Erstellung und Einhaltung eines Finanzplans ist ein wirksames Mittel, um sicherzustellen, dass Sie Ihr monatliches Kreditkartenlimit nicht überschreiten. Wenn Sie einen Studentenkredit aufgenommen haben, um Ihr Studium zu finanzieren, kann eine Haushaltsrechnung Ihnen dabei helfen, das Beste aus dem geliehenen Geld herauszuholen. Sie können mithilfe dieser Rechnung auch ermitteln, wie lange es dauern wird, bis Sie den Betrag vollständig zurückgezahlt haben. Die rechtzeitige Rückzahlung eines aufgenommenen Kredits hat positive Auswirkungen auf Ihre Bonität und Ihre finanzielle Zukunft.
Beruf und Schule unter einem Hut
Für einige Studenten ist ein Nebenjob neben dem Universitätsalltag unverzichtbar, während es für andere eine Gelegenheit ist, ihren Lebenslauf zu ergänzen oder sich lang ersehnte Luxusgegenstände zu leisten. Unabhängig von Ihren Gründen sollten Sie sich der Vor- und Nachteile bewusst sein.
Wenn Sie nebenbei arbeiten, dann stellen Sie sicher, dass Ihre Work-Study-Balance ausgewogen ist. Selbst wenn Sie Lücken in Ihrem Stundenplan mit einem Job füllen, dürfen Sie Ihr Studium nicht vernachlässigen. Denken Sie daran, dass je länger Sie für Ihr Studium benötigen, desto länger es dauert, bis Sie ein festes Einkommen haben.
Wenn Sie bereit sind, mehr Zeit in Ihr Studium zu investieren, zum Beispiel durch zusätzliche Kurse, können Sie möglicherweise Ihr Studium früher abschließen. Das gilt auch für Sommerkurse, die es Ihnen möglich machen, während des Semesters ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Studium und Arbeit zu erreichen.
Was Sie über Budgeting nach dem Studium wissen sollten
Nach dem Verlassen der Universität oder Schule werden sich Ihre Ausgaben ändern. Sie betreten einen neuen Lebensabschnitt, der andere finanzielle Bedingungen erfordert als Sie es zuvor kannten. Obwohl diese Umstellung stressig sein kann, ist es wichtig, Ihren Haushaltsplan im Auge zu behalten, um den Übergang zu erleichtern.
Wie bereits erwähnt, ändern sich Ihre Lebensumstände und damit auch Ihre Ziele. Sie planen vielleicht zu heiraten, sich ein neues Auto zu kaufen oder möchten noch ein Diplom erwerben. All diese Ziele haben Auswirkungen auf Ihr Budget. Daher sollten Sie Ihren Budgetplan immer aktualisieren, damit Sie den Überblick über Ihre Finanzen behalten und sich Ihre Wünsche erfüllen können.
Repräsentatives Beispiel gem. §6a PAngV: Bei einem Nettodarlehensbetrag von 10 000 Euro und einer Laufzeit von 72 Monaten erhalten ca. zwei Drittel aller Kunden einen effektiven Jahreszinssatz in Höhe von 7,22% (72 monatliche Raten à 171 Euro, gebundener Sollzinssatz: 6,99% p.a., Zinsbetrag 2.262 Euro, Gesamtbetrag: 12.262 Euro)
Effektiver Jahreszins min 0,68% - max 19,99%. Vertragslaufzeit min 1 – max 10 Jahre.