Wie ist die aktuelle Lage in Bezug auf die Hypothekenzinsen? Welche Veränderungen lassen sich von der Vergangenheit bis heute feststellen, und wie werden sie sich in der Zukunft entwickeln?
Aktuelle Bauzinsen, um Ihre Immobilien zu finanzieren
Wenn Sie Vorhaben zu bauen und Ihre Immobilie mit einem Kredit zu finanzieren, ist der günstige Zinssatz entscheidend für Ihre endgültige Kreditwahl. Sogar die geringste prozentuale Abweichung kann im Gesamtbild den großen Unterschied machen und Sie bei Ihren Monatsraten verunsichern.
Werfen Sie einen Blick auf unsere Zinstabelle und vergleichen Sie die Sollzinsangebote verschiedener Anbieter. In unserem Abschnitt „Diese Faktoren beeinflussen die Bauzinsen“ erfahren Sie, welche Einflüsse sich wie auf Ihren Zinssatz auswirken.
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Darauf sollten Sie achten
In der oben dargestellten Zinstabelle werden anhand von Beispielen Annahmen darüber gemacht, wie der Tageszinssatz berechnet wird und von welchen Faktoren er beeinflusst wird. Die Zinssätze in der Tabelle variieren je nach Ihren persönlichen Vorhaben.
Prognose der Hypothekenzinsen – Wie entwickelt sich der Zinstrend?
Eine Prognose für die Bauzinsen 2022 – In welche Richtung gehen die Zinsen
Aufgrund aller Geschehnisse dieses und der Vorjahre, sprich die Corona-Krise und der Ukrainekrieg, sind die Rohstoffpreise gestiegen. Dies hat sich auch negativ auf die Bauzinsen seit Jahresbeginn ausgewirkt, da diese auch enorm angestiegen sind.
Zum ersten Mal seit elf Jahren hat die Europäische Zentralbank (EZB) am 21. Juli 2022 den Leitzins um 0,50 % erhöht und plant bereits eine weitere Erhöhung für das nächste Treffen am 8. September 2022.
Wie Sie möglicherweise wissen, sind die Immobilienzinsen seit Ende Juni 2022 gesunken, jedoch besteht laut Experten die Möglichkeit, dass die Zinsen erneut steigen. Ein genauer Wert der Zinserhöhung kann aber nicht ausgemacht werden, daher bleibt es nach wie vor nur eine Spekulation.
Zusammenfassung der Zinsprognose für 2022
Sichern Sie sich einen im Vergleich zu anderen Jahren günstigen Zinssatz und profitieren Sie davon, dadurch verschaffen Sie sich eine Sicherheit in Ihrem Vorhaben.
Achtung: Stellen Sie sich bei der Wahl Ihrer Immobilie nicht unter Druck und lassen Sie sich nicht dazu drängen, etwas zu tun, dass Sie später bereuen könnten. Dennoch sollten Sie nicht zu lange warten, denn es ist ungewiss, in welche Richtung sich der Zinssatz entwickeln wird. Deswegen recherchieren Sie im Voraus gründlich, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Entscheidung treffen.
Zinsentwicklung – Prognostizieren Sie selbst
Seien Sie immer auf den neusten Stand, was die Entwicklung der Zinsen betrifft. Die folgenden Punkte erklären Ihnen die Schwankungen und ihre Bedeutung etwas genauer.
- Anleihen: Verfolgen Sie immer die Zinsentwicklung von Pfandbriefen. In der Regel werden die Bauzinsen mit etwas Verzögerung an diesen Wert angepasst.
- Inflationsrate: Vergessen Sie nicht, die europäische Inflationsrate im Auge zu behalten. Wenn die jährliche Inflationsrate 2 % oder darunter liegt, lässt sich vorhersagen, dass der Leitzins der EZB in absehbarer Zeit erhöht wird, was sich bereits im Voraus auf die Hypothekenzinsen auswirken kann.
- Europäische Zentralbank: Bei einer Veröffentlichung der Leitzinserhöhung durch die EZB werden meistens auch die Hypothekenzinsen angehoben.
- US-Notenbank Federal Reserve System: Vergessen Sie nicht, den Leitzinssatz in den USA in Ihre Analyse einzubeziehen. Dieser Zinssatz kann auch bei uns eine Rolle bei der Veränderung der Baukreditzinsen spielen. Es ist jedoch ebenso möglich, dass Veränderungen in den USA keinen Einfluss auf unseren Zinssatz haben.
Wie haben sich Hypothekenzinsen im Laufe der Zeit entwickelt
Unsere Bauzinstabelle veranschaulicht die Entwicklung der Darlehenszinsen von über 29 Jahren.
Für einen einfachen Überblick sind die Jahre in chronologischer Folge aufgelistet.
Wie aus der Tabelle hervorgeht, war eine Baufinanzierung noch nie so günstig wie heute.
Die Tabelle verdeutlicht, dass sich die historische Zinsentwicklung über einen längeren Zeitraum hinweg nach unten bewegt hat. Im Jahr 1995 lagen die Bauzinsen noch im Bereich von 9 %, während im März der Zinssatz bei einem Tiefstand von 0,4 % verharrte. Dieser Zinssatz stellt den niedrigsten in der Geschichte dar und bietet die besten Konditionen für eine 10-jährige Zinsbindung. Die kleinen prozentualen Senkungen, die Sie in der Tabelle erkennen können, sind lediglich unbedeutende Kurskorrekturen.
Achtung: Schließen Sie einen Vertrag zu einem niedrigen Zinssatz ab, dann ist es ratsam, sich für eine langfristige Zinsfestschreibung zu entscheiden. Der Grund dafür ist, dass bei einer Anschlussfinanzierung höhere Hypothekenzinsen anfallen werden. Durch die Verringerung der Restschuld wird vermieden, dass Sie von möglichen Zinserhöhungen getroffen werden. Dies reduziert das Risiko einer immer höher werdenden Kreditrate.
Wenn Sie einen Vertrag eingehen, in dem der Baugeldzins hoch ist, wählen Sie die Möglichkeit mit der kürzeren Sollzinsbindung. Da Sie für eine verhältnismäßig kürzere Zeit an den Vertrag gebunden sind, können Sie manchmal von einer Zinssenkung Gebrauch machen.
Entwicklung der Bauzinsen in den letzten Jahren und der Einfluss der Europäischen Zentralbank
In europäischen Ländern, die sich wirtschaftlich im Nachteil befanden, hat die EZB von März 2015 bis Dezember 2018 ein Programm eingeführt, das diesen Ländern ermöglichte, wieder wirtschaftliche Stabilität zu erlangen. Die Europäische Zentralbank hat eine Staatsanleihe angelegt und so den Leitzins im März 2016 auf 0,0 % herabgesenkt. Da der Ansturm auf die Erwerbe unbeschreiblich hoch war, konnte der Zinssatz auf diesen Wert gesenkt werden. Dennoch gab es viel Kritik an der EZB, da Kapitalanlagen für den durchschnittlichen Verbraucher nur noch minimal verzinst wurden.
Von den niedrigen Zinsen des Staates konnten vor allem Kreditnehmer wirklich profitieren. Dies erleichterte Ihnen eine Baufinanzierung zu bekommen, mit den besten Konditionen seit langem. Darüber hinaus waren die Kosten der Hypothekenzinsen bei Kreditinstituten so niedrig wie noch nie zuvor.
Vor dem Auslaufen des Programms wurde es jedoch abgebrochen, und die Staatsanleihen in Höhe von 80 Millionen € wurden bis auf Weiteres eingestellt. Dies hatte zur Folge, dass die Bauzinsen durch dieses Ereignis wieder leicht angestiegen sind.
Der EZB-Leitzins hat keinen direkten Einfluss auf die Zinsentwicklung für Baugeld
Die Leitzinsen, wie der Name bereits sagt, legen die Konditionen fest, welche von den Banken angenommen werden müssen, um sich von der Zentralbank Geld zu leihen. Allerdings haben die Leitzinsen keinen unmittelbaren Einfluss auf die Bauzinsen. Dies liegt daran, dass Immobilienfinanzierungen nicht direkt über den Kapitalmarkt geregelt werden, sondern hauptsächlich durch Pfandbriefe finanziert werden.
Indirekt können die von der Europäischen Zentralbank geschaffenen Zinsen die Hypothekenzinsen beeinflussen. Blickt man in die Vergangenheit zurück, wird deutlich, dass die Bauzinsentwicklung der Leitzinsentwicklung vorangestellt wird. Die frühzeitige Ankündigung von Änderung des Leitzinssatzes durch die EZB unterstützt den Zinsmarkt dabei, schnell zu reagieren und so eine reibungslose Änderung vorzunehmen.
Wächst der Leitzins durch Vorgabe der EZB aber, dann wirkt sich das mit steigenden Zinsen auf den Geldmarkt aus. Die Folge davon ist, dass höhere Zinserträge mehr Anleger bringen, was zu einem Desinteresse an langfristigen Zinsanbindungen am Kapitalmarkt führt. Darüber hinaus steigen die Zinsen für Pfandbriefe und andere Anleihen, obwohl der Kapitalmarkt insgesamt eine Depression aufweist.
Wie bereits erwähnt, haben Pfandbriefe einen Einfluss auf die Baufinanzierung, was zur Folge hat, dass die Zinsen bei Immobilienkredit dementsprechend angepasst werden. Es ist also offensichtlich, dass eine Verbindung zu der Leitzinsänderung und der Bauzinsentwicklung hergestellt werden kann.
Untersuchen Sie die Tabellen, dann wird klar, dass beim Vergleichen von Bauzinsen mit 10-jähriger Sollzinsbindung und der EZB-Leitzinsentwicklung von 19 Jahren, dass der Bauzins die Leitzinsentwicklung vorhersagt.
Aber das schließt nicht aus, dass es anders sein kann (augmentierende Hypothekenzinsen bei einer Senkung von Leitzinsen). Von daher sollte vor allem die Renditeentwicklung von Pfandbriefen bei einer Laufzeit von 10 Jahren beobachtet werden. Durch vermehrte Untersuchung hat diese Beobachtung mehr Aussagekraft.
Anschlussfinanzierungen mit günstigen Bauzinsen
Als nächster Finanzierer stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um günstige Bauzinsen zu erhalten. Wenn Sie bereits ein Hypothekendarlehen haben, dann sollten Sie nicht zögern, ein Jahr vor Ablauf Ihrer Zinsbindung eine Anschlussfinanzierung in Betracht zu ziehen. In den meisten Fällen wird Ihr Kreditgeber Sie darüber informieren, in dem er Ihnen ein Angebot zukommen lässt, welches Ihnen ermöglicht Ihren Vertrag zu verlängern.
Das heißt aber nicht, dass Ihre Bankstelle dazu verpflichtet ist. Viele Banken nutzen es aus, wenn Sie nicht von sich aus auf sie zukommen, und bieten Ihnen dann Angebote an, mit hohen Zinskonditionen. Daher ist es ratsam, Angebote zu vergleichen und sich Ratschläge und Auskünfte einzuholen, damit Ihnen das Geld nicht aus der Tasche gezogen wird. Von einer Umschuldung können Sie in den häufigsten Fällen profitieren und Sie sparen sich dadurch eine Menge Geld.
Hypothekenzinsen für die Zukunft
Dank eines Forward-Darlehens haben Sie die Möglichkeit, schon jetzt einen Hypothekenzinssatz für Ihre Anschlussfinanzierung festzulegen. Ist das Ende Ihrer Zinsfestschreibung erst für zahlreiche Jahre später festgelegt, hindert es Sie nicht daran, schon jetzt ein Zinsniveau für später einzuloggen. Bei einer herkömmlichen Anschlussfinanzierung haben Sie normalerweise nur 6-12 Monate Zeit, um eine Zinsbindung zu wählen. Mit einem Forward-Darlehen hingegen können Sie bis zu 60 Monate im Voraus eine Entscheidung treffen.
Der Zeitraum zwischen dem Abschluss eines Forward-Darlehns und dem Zinsbindungsende nennt man Forward-Phase oder Forward-Periode. Dabei fällt ein Betrag zustande, der Forward-Aufschlag, der monatlich zwischen 0,01 % und 0,03 % beträgt.
Da die Rentabilität eines Forward-Darlehens von der zukünftigen Entwicklung der Bauzinsen abhängt, kann man also nur Vermutungen anstellen und nach diesen eine Entscheidung treffen. Dennoch laden wir Sie ein, unsere Seite über Forward-Darlehen zu entdecken und sich in die Thematik etwas einzulesen.
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Repräsentatives Beispiel gem. §6a PAngV: Bei einem Nettodarlehensbetrag von 10 000 Euro und einer Laufzeit von 72 Monaten erhalten ca. zwei Drittel aller Kunden einen effektiven Jahreszinssatz in Höhe von 7,22% (72 monatliche Raten à 171 Euro, gebundener Sollzinssatz: 6,99% p.a., Zinsbetrag 2.262 Euro, Gesamtbetrag: 12.262 Euro)
Effektiver Jahreszins min 0,68% - max 19,99%. Vertragslaufzeit min 1 – max 10 Jahre.