Jeder, der gerne online shoppt, kennt das Vorgehen: Liegen die Artikel im Warenkorb und geht es ans Bezahlen, wird man häufig darum gebeten, seine Kreditkartennummer anzugeben, um den Kauf zu bezahlen und abzuschließen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wofür die lange Zahlenreihe auf der Kreditkarte eigentlich steht? Die Ziffern stehen nämlich nicht in einer willkürlichen Zusammenstellung, sondern haben eine tatsächliche Bedeutung, die wir gerne für Sie erklären möchten.
Wir haben dazu einen Artikel für Sie erstellt, der folgende Themen abdeckt:
- Was die Kartennummer auf der Kreditkarte bedeutet?
- Wofür die Kartennummer gebraucht wird?
Kreditkartennummer
Jede Kreditkarte verfügt über eine universelle Nummer auf der Vorderseite. Die Nummer wird verwendet, um Zahlungen zu tätigen.
Wie viele vielleicht denken, sind die Zahlen auf der Kreditkarte keine zufällig zusammengewürfelte Zahlenfolge. Denn, dahinter steckt eine Bedeutung.
Kreditkartennummern bestehen aus einer Reihenfolge von Zahlen, die bis zu 16 Zahlen beinhalten kann. Diese Nummer wird immer dann benötigt, wenn Sie mit Ihrer Kreditkarte bargeldlos zahlen möchten. In Onlineshops ist diese Zahlweise besonders beliebt, da Sie ein populäres Zahlungsmittel ist, um bargeldlos einzukaufen.
Der Onlinehändler braucht Ihre Kreditkartennummer sowie Prüfnummer, um eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ausführen zu können. So kann sichergegangen werden, dass der Nutzer der Kreditkarte der rechtmäßige Besitzer der Karte ist. So weiß der Onlinehändler, dass der Kontoinhaber der Kunde ist und es sich nicht um Betrug handelt.
Durch die doppelte Authentifizierung kann das Betrugsrisiko gemindert werden und das Risiko eines Zahlungsausfalles wird gleichzeitig minimiert. Ist das Gültigkeitsdatum Ihrer Karte verfallen, ist es möglich, dass Ihre neue Kreditkarte eine neue Zahlenfolge und eine neue Prüfnummer enthält. Stellen Sie also bei der Nutzung unbedingt sicher, dass Ihre Kreditkarte aktuell ist.
Wo lässt sich die Kreditkartennummer finden?
Die Kreditkartennummer ist deutlich und gut sichtbar auf der Vorderseite Ihrer Karte zu finden. Die Länge dieser Zahlenfolge kann sich unterscheiden, enthält aber häufig 16 Zahlen. Seien Sie nicht beunruhigt, wenn Ihre Zahlenreihe länger oder kürzer ist als die anderer Karten. Die Länge der Zahlenfolge Ihrer Kreditkartennummer ist nicht willkürlich, sondern abhängig der Kreditkartengesellschaft, bei der Sie die Kreditkarte beantragt haben. Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Kreditkartengesellschaft | Länge der Kreditkartennummer |
Visa | 13 oder 16 Stellen |
Mastercard | 16 Stellen |
American Express | 15 Stellen |
Diners Club | 14 Stellen |
Visa
Herkömmliche Visa-Karten haben 16 Ziffern (manchmal auch nur 13).
Die erste Zahl ist in diesem Fall immer 4, da sie das Unternehmen (Visa) repräsentiert. Die Ziffern von zwei bis sechs geben die Zahlen der finanziellen Institution an, mit welcher die Kreditkarte verbunden ist. Zum Beispiel eine einzige Bank oder ein ganzes Bankennetzwerk. Die Ziffern von 7 bis 12 bzw. 15 stellen die Kontonummer der Kreditkarte dar. Bei der letzten Ziffer handelt es sich immer um eine zufällig zugeordnete Sicherheitszahl. Manchmal ist es auch möglich, dass es sich bei den letzten vier Ziffern um Kontrollziffern handelt.
Mastercard
American Express-Karten verfügen über 15 Ziffern.
Die ersten zwei Ziffern (37) sind signifikant für das Kartenunternehmen: in diesem Fall American Express. Die Ziffern an dritter und vierter Stelle sagen über den Typ der Kreditkarte und die Währung, die sich auf dem verknüpften Konto befindet, aus. Die Ziffern 5 bis 11 stellen die Accountnummer dar. Die Ziffern von 12-14 des Nummerncodes referieren als Verbindung zum Konto. Die letzte Ziffer, dient wie bei Visa, als Sicherheitsnummer.
Sicherheitscode
Vorweggenommen sei an dieser Stelle, dass die blockweise Aufteilung der Kreditkartennummer keinerlei Bedeutung hat, sondern lediglich die Lesbarkeit vereinfachen soll, da längere Zahlenreihen beim Lesen oft Zahlendreher verursachen, die durch die visuelle Abtrennung nicht so häufig entstehen.
Die ersten Ziffern auf Ihrer Kreditkarte haben tatsächlich eine Bedeutung, die gar nicht einmal so unwichtig ist. Die ersten 6 Zahlen der Zahlenfolge bezeichnen die Bank Identification Number (BIN), also geben an, von welchem Kreditkarteninstitut die Kreditkarte stammt. Häufig werden diese Nummern auch als Bankidentifikationsnummer oder Emittentenkennnummer bezeichnet, was vom englischen Begriff „Issuer Identification Number“ (IIN) abgeleitet wurde und die der ISO 7812 unterliegen.
Die Bankidentifikationsnummer besteht aus einer eigenen Zifferkombination, wobei die erste beziehungsweise die ersten beiden Ziffern für das Kreditkarteninstitut stehen. Zur Veranschaulichung folgende Beispiele:
Kreditkartengesellschaft | Bank Identification Number |
Visa | 4 |
Mastercard | 51 bis 55 |
American Express | 34 oder 37 |
Diners Club | 36 oder 38 |
Sowohl die ersten 4 (Visa-Karten) als auch die anderen Anfangsstellen zeigen an, zu welcher Branche das Kreditinstitut gehört, welches die Kreditkarte an den Nutzer vergeben hat. Diese Anfangsstelle der Kreditkartenreihenfolge wird im Englischen als „Major Industry Identifier“ (MII) bezeichnet und im Deutsche als „Präfix“. Laut der Norm ISO 7812 ist dieser Code dafür vorgesehen:
Major Industry Identifier (MII) | Wirtschaftsweig |
0 | Finanzdienstleister (nach Norm ISO/TC 68) und ähnliche Unternehmen der Branche |
1 | Fluggesellschaften |
2 | Fluggesellschaften sowie zukünftige, noch nicht bezeichnete Branchen |
3 | Touristik und Unterhaltung |
4 und 5 | Bankwesen |
6 | Handel und Finanzen |
7 | Mineralölindustrie |
8 | Gesundheitswesen, Telekommunikation sowie zukünftige, noch nicht bezeichnete Branchen |
9 | frei nutzbar für nationale Bezeichnungen |
CVC Code
Der Karten-Verifizierungscode (CVC), manchmal auch Karten-Sicherheitscode (CSC), ist eine drei-stellige Ziffernfolge, die meistens auf der Rückseite der Karte zu finden ist. Der Code dient zur Verifikation nach Käufen und soll vor dem Missbrauch der Karte und Betrug schützen.
Je Nach Kreditunternehmen stehen entweder die 2. bis 4. Zahl oder die 3. bis 4. für das Unternehmen. Bei Visa ist es zum Beispiel die zweite bis vierte Stelle und bei Mastercard die dritte bis vierte Stelle. Dabei muss es sich jedoch nicht zwingend um eine Bank handeln, es kann auch der Automobilclub der Anbieter sein.
Kontonummer und Prüfziffer
Den ersten sechs Zahlen folgend kommt die persönliche Kontonummer, die der Kreditkarte zugewiesen ist. Verwechseln Sie diese bitte nicht mit der Kontonummer Ihres regulären Girokontos, da diese Nummern nicht identisch sind. Dem regulären Konto werden zwar die Beträge abgebucht, dennoch bestehen zwei unterschiedliche Nummern. Die Kontonummer der Kreditkarte wird Ihnen vom Kreditkarteninstitut zugewiesen.
Sie fragen sich sicherlich, wieso dies so ist und Ihre reguläre Kontonummer nicht dieselbe ist wie Ihre Kontonummer der Kreditkarte. Dies liegt daran, dass einige Kunden mehrere Kreditkarten besitzen können, welche alle auf ein Bankkonto registriert sind. Denn es ist tatsächlich möglich, nur ein Konto zu besitzen, jedoch mehrere Kreditkarten für verschiedene Zwecke zu beantragen.
Die letzten Zahlen der Zahlenkombination stellen die Prüfziffer dar, welche nicht identisch mit der Prüfnummer ist und nicht verwechselt werden sollte. Die Prüfziffer bestätigt die Richtigkeit der gesamten Kreditkartennummer, um auszuschließen, dass die Kreditkartennummer falsch kopiert worden ist. Der dabei verwendete Luhn-Algorithmus bestätigt, ob die Kreditkartennummer tatsächlich korrekt angegeben wurde.
Falsche Kreditkartennummern: Wozu kann man diese gebrauchen?
Im Internet kann man inkorrekte Kreditkartennummern finden, die zwar im Aufbau identisch mit echten Nummern sind, jedoch nicht funktionieren, wenn man einen Kauf tätigen möchte. Diese kann man mit speziellen Generatoren erstellen, um die Zahlungsmethoden von Onlinehändlern zu testen und zu prüfen.
Repräsentatives Beispiel gem. §6a PAngV: Bei einem Nettodarlehensbetrag von 10 000 Euro und einer Laufzeit von 72 Monaten erhalten ca. zwei Drittel aller Kunden einen effektiven Jahreszinssatz in Höhe von 7,22% (72 monatliche Raten à 171 Euro, gebundener Sollzinssatz: 6,99% p.a., Zinsbetrag 2.262 Euro, Gesamtbetrag: 12.262 Euro)
Effektiver Jahreszins min 0,68% - max 19,99%. Vertragslaufzeit min 1 – max 10 Jahre.